Die Adoption eines Windhundes ist eine Reise.
Manche haben eine Vergangenheit, die viele Jahre lang wie ein dunkler Schatten auf ihnen lastet. Andere kommen schwanzwedelnd aus dem Transporter.
Alle sind einzigartig, alle haben ihre eigene Geschichte. Der Stolz, wenn man sieht, wie sich der eigene Windhund entwickelt, ist unbeschreiblich. Es ist das, was uns Windhundhalter verbindet. Es öffnet Türen und schafft Freundschaften auf der ganzen Welt.
Dies sind einige der Geschichten dieser Galgos, die für immer in unseren Herzen verankert bleiben werden.
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Windhunde müssen es sein – das stand schon seit meiner Kindheit fest.
Pantoja – meine erste Galga – mein erster „großer“ Windhund nach Whippet und Windspiel. Mit 12 Jahren wurde sie uns von einem Tierschutzverein aus einem Nachbarort gebracht.
Sie sprachen von einem „Sterbeplatz“. Verwahrlost, abgemagert, mit Herz- und Lungengeräuschen, Krallen die schon wieder den Ballen berührten, vergammelten Zähnen und alten unbehandelten Verletzungen, stolperte sie in unser Leben. Sie konnte kaum laufen, und wir weinten und entschuldigten uns, als wir sie vorsichtig wuschen.
Nur wenige Tage später tobte sie steifbeinig, aber voller Lebensfreude, mit ihrem Rudel durch den Garten und eroberte alle Herzen. Ängste waren ihr fremd.
Ihre Lebensfreude, ihre Loyalität und alle Erinnerungen an sie bezaubern uns bis heute. Ganze 3 ½ Jahre blieb sie noch an unserer Seite – sie fehlt für immer.
Das größte Geschenk, was das Universum uns machen konnte.
Von jetzt an nie wieder ohne Galgo!
Rabea
Mein Name ist Christina Schottner, und ich lebe mit meinen beiden Galgos in Brüssel.
Ca. 2010 habe ich zum ersten Mal über den Galgo gelesen, und ich erinnere mich, dass ich völlig schockiert und ungläubig war, als ich von der Notlage dieser wunderschönen Rasse erfuhr. Damals hatte ich bereits zwei Hunde, dachte aber, dass ich eines Tages einen Galgo adoptieren würde.
Dieser Tag kam schließlich vor vier Jahren, als wir unser Mädchen Calabaza in der Familie willkommen hießen. Was für eine bewegende Erfahrung, voller Demut!
Ich erinnere mich noch gut an die erste Nacht, als ich wie ein ängstliches neues Elternteil nach ihr sehen wollte. Ich setzte mich leise zu ihr, und sie legte ihre weiche Schnauze in meine Hand. Mein Herz schmolz völlig dahin. Ich glaube, das war der Beginn einer dauerhaften Liebesgeschichte.
Im Februar dieses Jahres begrüßten wir unseren zweiten Galgo, Toto, einen sanften Riesen.
Das Leben mit Galgos ist pures Glück. Es ist Schönheit, Anmut, Zuneigung und Unfug in einem Paket! Ich bin fasziniert von ihrer Unverwüstlichkeit und Sensibilität; wie sie sich anpassen und schnell ein Mitglied der Familie werden. Cala und Toto bringen mir Frieden und erinnern mich ständig daran, jeden Moment zu genießen.
Christina
Meine Liebe zu Hunden aus Spanien begann mit der Unterstützung des spanischen Terriers „Bodeguero Andaluz”, da ich auch einen Mix besitze. Klar, ein zweiter Hund sollte auch ein „Bodi” sein. Aber im Leben kommt es immer anders.
Meinen ersten Galgo lernte ich 2021 kennen, als ich ihn vom Transport abholte, um ihn in seine Pflegestelle zu bringen. Das war der Anfang! Ich begann, mich in diese sanften Hunde zu verlieben.
2 Monate später, als ich wieder 2 Galgos abholte, verliebte ich mich in Kenzo. Als die Tür des Transporters geöffnet wurde, schaute er mir direkt in mein Herz. Er ist ziemlich groß (70cm) und sehr energisch.
Seit diesem Tag bin ich völlig verloren, ich bin süchtig nach Galgos! In Deutschland würden wir sagen: „Ich bin ein Galgoholic!”
Kirsten
Diego wurde als 2 Monate alter Welpe ganz allein auf der Autobahn in Spanien gefunden. Er wurde von einem örtlichen Tierheim gerettet und von einer einheimischen Familie adoptiert, die leider nicht bedachte, wie viel Energie ein Galgo-Welpe hat und wie viel Arbeit es ist, einen Welpen, der ohne Geschwister aufwächst, zu sozialisieren, so dass sie ihn schließlich in einen Käfig sperrten und wieder allein ließen.
Glücklicherweise besuchte das Tierheim den Welpen zuhause und nahm ihn erneut in seine Obhut. Zu diesem Zeitpunkt war Diego bereits ein rüpelhafter Teenager geworden, der nur noch schwer zu bändigen war. So musste ihn leider auch die erfahrene Pflegefamilie, die sich um ihn kümmerte, nach nur einer Woche wieder abgeben.
Erneut wurde Diego an eine andere Pflegefamilie in Madrid vermittelt, die sich schwor, ihn niemals abzugeben, bis die perfekte Familie für ihn gefunden sei.
Da kam ich ins Spiel – ich reiste 2020 über Weihnachten nach Spanien, blieb 3 Tage bei seiner wunderbaren Pflegefamilie und reiste dann mit Diego nach Dänemark. Vom ersten Tag an folgte mir Diego überall hin und schlief mit mir im Bett. Er litt unter extremer Trennungsangst und hatte kein Gefühl für Grenzen.
Mette
Das ist Fräulein Aiyla.
Als wir beschlossen, einen Galgo zu adoptieren, fing ich an, mir alle Websites anzuschauen; wir reagierten auf ein paar tolle Galgos, aber dreimal hintereinander waren wir zu spät dran, unsere Suche ging weiter. Und eines Tages war sie da ... Aiyla.
Mein Herz machte einen Sprung, und ich wusste, dass dies unser Hund war. Ihr Blick war so sanft, süß, fast engelsgleich. Ihr gesamter Blick war so ruhig, und es muss erwähnt werden: Sie ist wunderschön.
Ich reagierte sofort, und dieses Mal hatten wir Glück. Wir durchliefen das Adoptionsverfahren und bekamen einen Termin: 21-07-18.
Aiyla war (und ist) in der Tat engelsgleich, ein wenig vorsichtig im Umgang mit Menschen (jetzt nicht mehr), sie brauchte Monate, um neben mir auf der Couch zu liegen (jetzt gehört sie ihr). Bis zum heutigen Tag entwickelt sie sich weiter. Die Zusammenfassung von Aiylas Geschichte ist: Am Anfang nannten wir sie unsere Prinzessin, jetzt nennen wir sie unseren Clown oder unseren Stand-up-Comedian. Sie ist der perfekte Hund (wie sie es alle sind).
Rose
Palomita, die schöne weiße Galga
Unsere Reise begann in ihrer Pflegestelle in Deutschland. Ich erinnere mich an sie als eine ängstliche und scheue Seele, die sich nicht traute, meinen Blick zu erwidern. Aber ich wusste, dass wir füreinander bestimmt waren.
Die 9-stündige Autofahrt nach Schweden verwandelte sich in eine gemeinsame Reise des Vertrauens und des Respektes. Ich hielt ihre Pfote während der gesamten Fahrt in meiner Hand, und Schritt für Schritt legte sie ihre Angst ab.
Es war, als würden wir eine unsichtbare Brücke des Vertrauens bauen, weit weg von ihrem früheren Leben in Spanien. Unsere Bindung wird jeden Tag stärker. Palomita lernt, zu spielen, zu lieben und mir zu vertrauen. Ich beobachte, wie ihre Persönlichkeit aufblüht, als hätte sie nur darauf gewartet, dass jemand ihre Ängste überwindet und erkennt, wie wunderbar sie ist.
Catarina