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Neues Gesetz in Spanien

Ein schwarzer Tag – 16. März 2023

An diesem Tag hat der spanische Kongress ein „Tierschutzgesetz” verabschiedet, das u.a. Galgos sowie andere Jagdhunde ausdrücklich ausschließt. Ein fatales Signal, das weiteren und noch schlimmeren Misshandlungen Tür und Tor öffnet – eine Katastrophe!

Es ist eine unfassbare und traurige Wahrheit: Die Misshandlung, auch der sexuelle Missbrauch, eines Tieres bleibt straffrei, solange keine Verletzungen entstanden sind, die die Konsultation eines Tierarztes notwendig machen. Außerdem wird die Verhängung von Geldstrafen anstelle von Haftstrafen erleichtert. Dies geschieht vor den Augen der ganzen Welt im Jahr 2023, mitten in der EU. Wir sind zutiefst bestürzt und fragen uns, wie fühlende Wesen solche Perversitäten zulassen und sogar gutheißen können.

Unsere Helden in Spanien

Die empfohlenen Tierheime auf dieser Website sind Tierheime, mit welchen wir persönlichen Kontakt haben.
freethegalgo.com organisiert, initiiert oder vermittelt keine Adoptionen. Alle Anfragen müssen über die angeführten Organisationen direkt laufen.

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Galgos del Sol

Galgos del Sol wurde im Jahr 2011 in der Nähe von Murcia gegründet. Die mehr als 300 Hunde leben in Zwingeranlagen mit Zugang zu Innen- und Außenbereichen. Um das Leben vieler Galgos zu retten, wurden eine Tierklinik, ein Pool für Aquatherapie, Auslaufbereiche, ein Quarantäne- und Welpenblock, ein Block für Mütter mit Neugeborenen, Zwinger für Hunde, die sich nicht gut an das Leben in großen Zwingern anpassen, ein Sinnesparcours zur Stimulierung sensorischer Reize und ein Ausbildungsgebäude für Schulprogramme gebaut. Ihr internationales Freiwilligenprogramm hat sich als großer Erfolg hinsichtlich der Sozialisierung der Hunde erwiesen.

Fundación Benjamín Mehnert

Die FBM wurde 2009 gegründet und bietet in der Nähe von Sevilla etwa 700 Hunden Zuflucht, die meisten von ihnen Galgos. Die Mehrheit von ihnen sind Opfer schwerer Misshandlungen, sie wurden ausgesetzt oder überfahren. Es gibt Gebäude mit Ausläufen, Häuser mit Einzelgruppen, eine Welpen- und Quarantänestation, eine Tierklinik mit zwei OPs und einem Krankenhaus, einen Zwinger und einen Ausbildungsraum. Ihr Hauptziel ist es, die Aufmerksamkeit auf die Notlage der Galgos zu lenken.

Galgos del Sur

Galgos del Sur wurde 2009 gegründet und kämpft seither gegen die Misshandlung und das Aussetzen von Galgos in der Provinz Córdoba sowie für ein Jagdverbot. Das Tierheim bietet 150 Hunden – in 46 Zwingern unterschiedlicher Größe und einem großzügigen, teilweise schattigen Außenbereich – Zuflucht. Zu den weiteren Einrichtungen gehören ein Behandlungsraum mit tierärztlicher Grundausstattung und Krankenzimmer. Der Bau von Schulungs- und Physiotherapieräumen ist eines der nächsten Ziele.

Vorher/Nachher-Fotos

Diese Fotos wurden uns freundlicherweise von den Tierheimen Galgos del Sol, Galgos del Sur und Fundación Benjamín Mehnert zur Verfügung gestellt.

  • Bottie
    Galgos del Sol
  • Bottie
    Galgos del Sol
  • Tina Turner
    Galgos del Sol
  • Tina Turner
    Galgos del Sol
  • Waffles
    Galgos del Sol
  • Waffles
    Galgos del Sol
  • Libby
    Galgos del Sol
  • Libby
    Galgos del Sol
  • Morgana
    Galgos del Sur
  • Morgana
    Galgos del Sur
  • Joey
    Galgos del Sur
  • Joey
    Galgos del Sur
  • Coloso
    Fundación Benjamín Mehnert
  • Coloso
    Fundación Benjamín Mehnert
Die tragische Notlage der Galgos in Spanien

Die aktuelle Situation in Spanien

In den malerischen Landschaften Spaniens, wo Sangría und Flamenco die Aufmerksamkeit vieler Menschen auf sich ziehen, gibt es eine dunkle, grausame und oft übersehene Realität – den allgegenwärtigen Missbrauch von Galgos, die hauptsächlich zur Hasenjagd benutzt werden.

Die Misshandlung und Qual beginnt mit systematischen Zuchtmethoden, die darauf abzielen, die schnellsten Hunde für die Jagd zu produzieren. Dies führt zu einer Überpopulation sowie der anschließenden Aussetzung der Hunde, die die Erwartungen der Jäger (Galgueros) nicht erfüllen.

Die Galgos sind einer Reihe von Grausamkeiten ausgeliefert: Hungertod, Schläge, Aussetzen ohne Nahrung oder in verlassenen Gebieten, Erhängen, Verbrennen, Folter und Massentötungen. Die meisten von ihnen müssen unvorstellbares Leid durch die Hand ihrer Besitzer ertragen. Diejenigen, die nicht ausgesetzt, gequält oder getötet werden, sind sehr oft schutzlos erbärmlichen Lebensbedingungen ausgesetzt. Sie werden auf engstem Raum gehalten, z. B. in kleinen Käfigen, dunklen Ställen und Höhlen – ohne angemessene Unterbringung, soziale Kontakte oder gute und ausreichende Ernährung. Schockierende hygienische Lebensbedingungen vervollständigen das düstere Bild.

Die jährliche Jagdsaison in Spanien dauert von Oktober bis Februar. Nach der Saison werden unzählige Galgos als überflüssig angesehen und achtlos entsorgt. Das Leid und das Grauen halten jedoch das ganze Jahr über an.

Da Galgos nicht als Haustiere anerkannt werden, sind sie besonders wehrlos. Im März 2023 verabschiedete der spanische Kongress ein neues Gesetz – und dieses schützt Galgos nicht.

Einzelpersonen und organisierte Gruppen arbeiten daran, ein Bewusstsein zu schaffen und sich für einen Wandel einzusetzen. Sie üben Druck auf die Regierung aus, damit diese die Gesetzgebung verschärft. In der Zwischenzeit arbeiten Rettungsorganisationen daran, diese unschuldigen und misshandelten Hunde, die Respekt, Fürsorge und Zuneigung verdienen, zu heilen, zu rehabilitieren und ein liebevolles Zuhause für sie zu finden.

Die Misshandlung von Galgos in Spanien ist ein dunkler Fleck auf dem kulturellen Erbe des Landes. Nur wenn das Leiden so vieler edler und stolzer Tiere beendet wird, kann Spanien wirklich Mitgefühl und Gerechtigkeit für seine Galgos aufbringen.